Aber Schwamm beiseite. Ich fahre wirklich nicht in den Urlaub, weil ich ja schon im Urlaub bin. Es ist eine Frage der Einstellung. Wenn man sich vorstellt, dass der Alltag Urlaub ist und der Urlaub Alltag, dann stellt man das Leben endlich vom Kopf auf die Füße. Mein letzter Alltag endete im Mai, ich war mit den Männerfreunden wandern und zwei lachende Mädchen haben uns im Alltag besucht. Es war schön. Außerdem hatte ich einige Familientermine zu absolvieren. Das war auch schön.
Danach wurde es aber immer schöner. Der Sommer kam lange vor seiner Zeit und er dauerte und dauerte. Ich wanderte viel und fuhr noch mehr mit dem Fahrrad, das ich von meinem Vater bekommen habe. Und dreimal in der Woche hatte ich die netteste Begleitung, die ich mir wünschen konnte und wir machten miteinander, was wir nun mal am besten konnten: zusammen singen. Aber auch der schönste Urlaub muss einmal aufhören und auch der längste Sommer geht irgendwann zu Ende. So beginnt in zwei Wochen wieder der Alltag mit seinen Kümmernissen, dem Abschied und den Tränen. Aber nicht lange und ein neuer Urlaub beginnt und mit ihm neue Abenteuer, neue Herausforderungen und Leben. Jede Menge Leben.

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