Im Erzgebirge gehen wieder die Lichter an. Hoffentlich auch in den Herzen.
Das Erzgebirge heißt ja auch darum „das Weihnachtsland“, weil hier in der Weihnachtszeit alles immer so schön illumniniert ist. Alles leuchtet so schön und ein richtiger Erzgebirger holt gleich nach Totensonntag die Weihnachtsdeko vom Dachboden und schon am Montag vor dem ersten Advent stehen die Schwibbögen im Fenster. Das schaffen wir nicht, aber wir haben es am Freitag Abend geschafft. Das kann sich auch noch sehen lassen. Dass der Schnee schon wieder weg ist und wahrscheinlich auch nicht so schnell wiederkommt ist schade, kann aber auch als Vorteil verbucht werden.
Ja, die Weihnachtszeit ist eine schöne, herzerwärmende Angelegenheit. Man muss sie sich aber auch leisten können. Ich mache zwar als Hausmann und Kleinkindbetreuer gar keine schlechte Figur (finde ich), aber irgendeine Art von Einkommen ist mit dieser verantwortungsvollen und durchaus auch kräftezehrenden Tätigkeit nicht mehr verbunden – die Elterngeld-Monate sind schließlich aufgebraucht. Meine schöne Frau, die auch die Haushaltskasse verwaltet, hat jüngst anklingen lassen, dass es so nicht bis zum Sankt Nimmerleinstag weitergehen kann. Irgendwann müsse schon wieder Kohle rumkommen. Also bin ich sozusagen wieder auf Freiersfüßen in Sachen Erwerbstätigkeit. Und weil ich ja so gerne zur Abendstunde Content produziere, bin ich bei einer Stellenanzeige hängen geblieben: Der Verein teilensWert e.V. aus Bremen sucht einen Social-Media-Redakteur in Vollzeit bei ortsunabhängigem Arbeitsplatz mit flexibler Zeiteinteilung.
Okay, das könnte passen. Ich passe zwar nicht unbedingt in das gesuchte Profil, aber man kann sich ja noch entwickeln. Den Verein kann man auf jeden Fall unterstützen. Er will es Menschen möglich machen, sich in sozialen Netzwerken für Demokratie, Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit einzusetzen. Mit dem Ziel, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern. Das ist doch schon mal teilenswert. Also, Social-Media-Redakteur werde ich dort wahrscheinlich nicht, aber vielleicht braucht der oder die, die es dann wird, irgendwann mal einen Mitarbeiter und der könnte ich ja dann werden.


Schreiben Sie einen Kommentar